Schlafstörungen
Schlafstörungen sind weit verbreitet, sie haben viele verschiedene Ursachen. Eine davon sind elektrische und elektromagnetische Felder. Da wir diese in der Regel nicht spüren, werden sie leicht übersehen. Weil wir fast ununterbrochen von technischen Feldern umgeben sind, denken wir bei Ein- oder Durchschlafstörungen nicht daran, die Strahlenquellen zu eliminieren.
Eine weitere Schwierigkeit liegt darin, dass wir uns oft gar nicht bewusst sind, wie vielen unterschiedlichen Strahlungsquellen wir in den eigenen vier Wänden ausgesetzt sind. Nachts sind folgende Quellen verbreitet:
- Handy
- WLAN (inkl. Repeater, Booster und Mesh)
- Schnurlostelefon (DECT-Standard)
- Bluetooth-Applikationen
- Fitness Uhren
- Smarte Einrichtungen (Alexa, Lichtsysteme ...)
- Mobilfunk-Basisstationen
Jede Reduktion ist zwar grundsätzlich sinnvoll, doch kann bei einem teilweisen Abschalten der Einfluss der verbleibenden Geräte immer noch so stark sein, dass die Schlafqualität nachhaltig gestört ist. So sendet WLAN zusätzlich zur Trägerfrequenz von 2.4 Milliarden Schwingungen pro Sekunde eine gepulste Strahlung von 10 Hz, was in etwa der Frequenz der Gehirnströme während des Schlafs entspricht. Andere Geräte senden in regelmässigen Abschnitten Kontrollsignale aus und stören damit unsere Regenerationsphase.
Herzlich willkommen
Empfehlungen
- Bewahren Sie das Handy nachts ausserhalb des Schlafzimmers auf, und verwenden Sie einen herkömmlichen Wecker, der batteriebetrieben oder mechanisch funktioniert (Radiowecker und am Strom angeschlossene Geräte führen unweigerlich zu elektrischen Wechselfeldern, häufig mit sogenannten Oberwellen).
- Programmieren Sie Ihren WLAN-Router so, dass er sich abends automatisch ab-, und dann am Morgen wieder anstellt. Schauen Sie dazu in der Anleitung nach oder schicken Sie uns eine Mail, damit wir Ihnen kostenlos eine Videoanleitung senden können. Dies gilt auch für Router, die ausserhalb des Schlafzimmers stehen.
- Verbannen Sie sämtliche drahtlos verbundenen und smarten Geräte aus der Nähe Ihres Schlafzimmers. Dies bedeutet, dass der Smart-TV nicht unmittelbar an der Wand auf der anderen Seite des Schlafzimmers stehen sollte.
- Schnurlostelefone sind häufig bedeutende Strahlenquellen und nicht harmlos. Sie sollten nicht in der Nähe des Schlafzimmers stehen. Ältere, perfekt funktionstüchtige Modelle können sogar im Standbymodus grosse Mengen an Strahlen abgeben.
- Stellen Sie sicher, dass WLAN-Drucker, Tablets und Notebooks abgestellt sind oder wenigstens in einem anderen Zimmer stehen. Selbstverständlich gilt dies auch für WLAN-Repeater und ähnliche Geräte. Notebooks können selbst wenn sie zugeklappt sind Signale senden, die weit über dem 100-Fachen der empfohlenen Nachtwerte liegen. Auch Fitness-Uhren geben nonstop hochfrequente Strahlung ab, dazu direkt an der Haut.
- Achten Sie auf niederfrequente Felder: Vermeiden Sie Stromkabel, Steckerleisten und elektrische Geräte in der Nähe des Betts. Wenn Sie ein elektrisch verstellbares Bett haben und die Verstellfunktion nicht brauchen, ist es empfehlenswert, den Stecker zu ziehen. Auch Stereoanlagen sollten nicht in unmittelbarer Nähe zum Bett stehen (Lautsprecher erzeugen ein magnetisches Gleichfeld).
- Konsumieren Sie mindestens zwei Stunden vor dem Zu-Bett-Gehen keine Bildschirminhalte (Handy, Tablet, usw.) oder installieren Sie sich einen Blaulichtfilter und bedenken Sie, dass die Halbwertszeit von Koffein im Körper etwa 6 Stunden beträgt. Eine Tasse Kaffe um 15 Uhr ist um 21 Uhr daher noch problemlos nachweisbar (vgl. auch Empfehlungen von Dr. Matt Walker).
- Erwarten Sie auch nach dem Befolgen dieser Empfehlungen keine plötzlichen Wunder: Es kann durchaus 5-6 Wochen dauern, bis Verbesserungen der Schlafqualität festgestellt werden. Schlaf ist für die Gesundheit von hoher Bedeutung. Besprechen Sie Schlafprobleme mit Ihrem Hausarzt.